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Category Archives: Allgemein

Staatliche Realschule Berching
Uferpromenade 14
92334 Berching
Tel.: 08462 905517
Fax: 08462 905519

Stimmungsvolle Einweihung mit Festakt und göttlichem Segen

Auf Englisch, Bulgarisch, Russisch, Japanisch, Rumänisch, Spanisch und örtlichem Dialekt begrüßten mehrere Schüler*innen das Publikum in ihrer Muttersprache. Der Festakt zur Einweihung unserer fünf neuen Klassenzimmer im fertiggestellten Anbau hatte am 24.11.2023 mit einem herzlichen Willkommen und einem kleinen Sprachenratequiz im Stile der Sendung mit der Maus begonnen.

Landrat Willibald Gailler nahm sofort auf diese gelebte Weltoffenheit zu Beginn seiner Rede Bezug und informierte darüber, dass der Landkreis Neumarkt 128 verschiedene Nationalitäten aufweist. Er lobte die Schüler*innen der Realschule für ihren tollen Auftakt der Festveranstaltung und würdigte die gute, intakte Schulfamilie, die er bei seinen Besuchen an der Realschule jeweils deutlich spüren könne. Nachdem der Landrat seine Begrüßungen abgeschlossen hatte, umriss er die Baugeschichte des Erweiterungsbaus und stellte dabei die nun zeitgemäßen multifunktional nutzbaren Klassenzimmer, die eine umfassende Bildung sinnvoll unterstützen, in den Vordergrund. Indem man einen modernen Hybridbau aus Holz, Stahl und Beton erschuf, wurde nicht nur der Umwelt- und Klimaschutz bedacht, sondern man erhielt von der KfW und dem Freistaat Bayern zusätzliche Fördermittel. Sehr erfreulich nannte der Landrat darüber hinaus, dass nahezu ausschließlich einheimische Handwerksbetriebe diesen Erweiterungsbau errichtet und ausgebaut hätten. Somit waren eine gute Leistung, Qualität und Identifikation gesichert. Abschließen betonte Landrat Gailler, dass überaus sinnvoll in den Schulstandort Berching investiert wurde, denn das schöne Schulgebäude und die Lehrkräfte schaffen beste Voraussetzungen für die Jugend und deren Bildung.

Wie kreativ und mit welcher Freude an der RSB in der 5. Klasse Englischunterricht vermittelt wird, verdeutlichte im Anschluss die Klasse 6a mit dem Lied „Listen to my little funny song“.

Bürgermeister Ludwig Eisenreich blickte auf die Geburtsstunde der Schule im Jahr 1999 zurück und betonte, dass die Stadt Berching stolz auf die Realschule ist. Dass auch Eltern die Staatliche Realschule als eine Einrichtung mit optimalen Bildungschancen einer weiterführenden Schule mit Wohlfühlfaktor erkennen und wertschätzen, sah der Bürgermeister darin bestätigt, dass ein Erweiterungsbau notwendig wurde. Die Realschule eröffnet beste Bildungschancen in der Gemeinde Berching und bietet ihr und den umliegenden Nachbargemeinden wohnortnah die Voraussetzungen für eine qualifizierte höhere Schulbildung. Sowohl die Stadt, die Eltern als auch die Betriebe und Arbeitgeber sind darüber froh vor Ort, so gut ausgebildete Nachwuchskräfte zu haben. Zum Schluss dankte er dem Landkreis Neumarkt für die Erweiterung der Schule und der Lehrerschaft mit Frau Ingrid Sobotta an der Spitze für die gute Zusammenarbeit. Zudem wünschte er erfolgreiches und kreatives Schaffen und eine erfolgreiche, gute Zukunft.

Konrektorin Daniela Haas, die durch das Programm des Festaktes führte, bedankte sich für die guten Wünsche und bestätigte die wirklich gute Zusammenarbeit. Mit „Happy Music“, einem Bläserstück von Philipp Ochenskühn (9b) und Kilian Schleer (9b), wurden die guten Zukunftsgedanken der vorherigen Redner schwungvoll musikalisch untermauert.

Natürlich durfte eine Rede der Schulleiterin Ingrid Sobotta nicht fehlen! Auch sie blickte zurück auf die Geburtsstunde der Schule. Hierbei hob die Schulleiterin das Engagement der Berchinger Bürger im Jahr 1999 für den Bau einer Realschule hervor. Der damalige Schulleiter Herbert Schmitz formte sodann durch seine herausragende Arbeit den guten Ruf der Schule, die sich in der Neumarkter Schullandschaft behauptete. Damals wie heute zeichnet sich – die von Schüler*innen liebevoll genannte „RSB“ – durch die Verbindung von Theorie und Praxis aus. Ein guter Unterricht mit selbstaktiven Methoden, motivierte Lehrkräfte und eine durch und durch nette Schülerschaft, die sich sogar in ihrer Freizeit freiwillig sozial engagiert, sind zentrale Bausteine. Die Schulleiterin gab einen Überblick darüber, welche weiteren Schwerpunkte, Kooperationen sowie Schulprofile, wie z.B. Partnerschule Verbraucherbildung oder Fairtradeschule, die Bildung der Jugendlichen weiter bereichert. Sie erklärte, dass das Ziel der Realschule, den Schüler*innen eine gute Basis für ihre Berufsorientierung und den Erwerb besonderer Kompetenzen zu ermöglichen, ist. „Denn Bildung ist nicht nur etwas für den Kopf, sondern auch etwas für das Herz und den Charakter“. Der fertiggestellte Anbau ermögliche es nun wieder, alle Klassen in einem eigenen Klassenzimmer zu unterrichten – und nicht wie zuvor aus Platzmangel notwendig in der Pausenhalle oder in der Schulküche untergebracht werden zu müssen. Frau Sobotta dankte allen Entscheidungsträgern des Landkreises Neumarkts und der Ministerialbeauftragen für die Realschulen in der Oberpfalz, RSDin Mathilde Eichhammer, die die Vorhaben der Schule stets unterstützt und untermauert hat. Weiterhin lobte Frau Sobotta die Unterstützung des Kreisrats, die gute Zusammenarbeit mit allen am Bau Beteiligten, die flexible und rücksichtsvolle Arbeitsplanung und –umsetzung der Betriebe und die arbeitsintensive und begleitende Arbeit des Hausmeisters Herrn Schmidt, der alle Arbeitsabläufe im Blick behielt und die Arbeitsschritte scharfsinnig mitkoordinierte. Auch dem Architekturbüro Nutz und deren Mitarbeiterteam, insbesondere dem Architekten Michael Zaschka, wurde ein deutlicher Dank ausgesprochen. Dass der Neubau nicht nur ein Mehr an fünf Räumen bedeutete, sondern auch eine digitale Modernisierung aller Klassenzimmer mit Smartboards sowie eine Neugestaltung des Pausenhofs mit Trampolin, Slackline und mehr Sitzbänken initiierte, verkündete die Schulleiterin sehr zufrieden. Zum Schluss ihrer Rede blickte Frau Sobotta sehr zuversichtlich in die Zukunft.

Nach einem folkig-indie-popigen Beitrag der Schulband mit dem Musiktitel „Riptide“ kam es schlussendlich zur offiziellen Schlüsselübergabe.

Herr Michael Zaschka vom Architekturbüro Nutz übergab symbolisch einen großen goldenen Schlüssel an den Landrat Herrn Gailler zur Weitergabe an die Realschuldirektorin Frau Sobotta. Zuvor schilderte er Planungsüberlegungen für den Erweiterungsbau, einige Bauentscheidungen des Betriebs und Bauauflagen des Landkreises, die den Anbau betrafen. So sprach er davon, dass es das Ziel war, das bekannte Gesicht der Realschule Berching beizubehalten. Weiterhin hob der Architekt in seiner Rede zufrieden hervor, dass durch intelligentes Planen und geschickte Verhandlungen ein zeitgemäßer ökologischer, energetisch hocheffizienter Holzständerbau mit Zellulosedämmung und Massivholzdecken geschaffen werden konnte. Zusammenfassend betonte er, dass Funktionalität, Ästhetik, Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit in dem ganzheitlichen Erweiterungsbau vereint werden konnten. Ebenfalls für die äußerst gute Zusammenarbeit bedankte sich Herr Zaschka beim Kreisrat, beim Liegenschaftsamt, diversen Planungspartnern verschiedener Ressorts, bei seinem Team der Architekten und Bautechnikern sowie bei der Schulleitung und dem Hausmeister für ihre hervorragende konstruktive Zusammenarbeit und Unterstützung. Abschließend wünschte der Architekt allen Lehrkräften und Schüler*innen viel Erfolg und Spaß in den neuen Klassenräumen!

Nach der Schlüsselübergabe erfolgte zum Abschluss des Festaktes die Segnung der neuen Schulräume durch den katholischen Pfarrer Francesco Benini und den evangelischen Pfarrer Michael Murner. Durch die Weihe der beiden Geistlichkeiten wurde nicht nur dem Gebäude Gutes zugesagt, sondern vor allem für alle Lehrenden und Lernenden Freude und Erfolg erbeten. Im Anschluss an das Segensgebet in der Turnhalle fand die Weihwasserbesprengung der neuen Realschulräume vor Ort in den einzelnen Zimmern statt.

Dass Landrat W. Gailler und Pfarrer F. Benini bei der Besichtigung der Klassenräume die digitale Tafel sofort ausprobierten, zeigte das hohe Interesse und die Freude daran. Heraus kam ein besonderes Tafelbild, das uns sehr am Herzen liegt und alle Glückwünsche und Segensgrüße des Festaktes übermittelt.

Simone Liedel

Aug in Aug mit dem bösen Shere Khan – Theaterbesuch in der Kulturhalle Berching

Wer hätte das gedacht, dass der sonst so freundliche und beliebte IT-Lehrer einen so bösen und hinterhältigen menschenfressenden Tiger darstellen kann. In dem Theaterstück „Das Dschungelbuch“ spielte dieser (Ralf Weigelt) einen der Gegenspieler von Mowgli, der als Findelkind im Dschungel von Wölfen großgezogen wurde und mittlerweile die Sprache der Tiere beherrscht. Die Klassen 5a und 5b besuchten am Dienstag, den 21.11.2023, vormittags das Stück, dessen Urfassung von Rudyard Kipling stammte und durch eine Disneyverfilmung an Bekanntheit gewann. Einhellig waren sich die Schüler*innen nach dem Besuch einig, dass die Aufführung des Kulturförderkreises Berching e.V. in der Kulturhalle Christoph Willibald Gluck absolut sehenswert ist. Spannend, lustig und spektakulär waren Adjektive, die die Fünftklässler in den Mund nahmen, um das Gesehene zu beschreiben. Fasziniert von dem Bühnenbild, insbesondere der beweglichen Dschungel-Lianen-Dekoration, und den verschiedenen einfallsreichen Kostümen, erzählten sie sich im Anschluss des Besuchs ihre Lieblingsszenen. Hierbei wurden immer wieder Baloos Lehrstunde wie ein Bär frisst, der Auftritt des Affenkönigs King Louis, Mowglis Kampf gegen Shere Khan mit einer Fackel oder der Überwachungstanz der Elefantenpatrouille genannt. Dass ein weiteres Schulmitglied (Milena Gottschalk) sogar in einer Doppelrolle (Wolfs-Kind und Affe) auf der Bühne stand, bewunderten die Schüler*innen zusätzlich.

Aber nicht nur der Unterhaltungsfaktor war groß, sondern auch der pädagogische Aspekt des Stücks wurde wahrgenommen und geschätzt. Die Botschaft, warum Freunde im Leben wichtig sind, was einen im Leben beeinflusst, welchen Ratschlägen man vertrauen sollte, und dass man sich im Leben entscheiden muss, wurden deutlich.

Es versteht sich von selbst, dass die Fünftklässler den berühmten Song der Dschungelbuchverfilmung „Versuch´s mal mit Gemütlichkeit“ nicht nur während der Aufführung mitsangen, sondern diesen Ohrwurm auch immer wieder einmal in den nächsten Tagen anstimmten.

 

Simone Liedel

Un petit peu de français

Am Freitag, den 17. November 2023, erhielten wir Besuch von Iseult Ruitton-Allinieu, der FranceMobil-Lektorin für Nordbayern. Mit dabei im Gepäck: viele Spiele und lustige Aktivitäten, um mit Spaß der französischen Sprache zu begegnen, in die Kultur unseres Nachbars reinzuschnuppern und auf diese Weise Hemmungen und Vorurteile abzubauen. Da das Besuchsdatum mit dem bundesweiten Vorlesetag zusammenfiel, durften sich zwei Klassen eines besonderen Highlights erfreuen: Iseult las diesen Klassen aus französischsprachigen Büchern vor. Mit großer Aufmerksamkeit lauschten zunächst die “Franzosen” der 10c, danach die 7c, den Worten der Muttersprachlerin und erlebten so den Vorlesetag auf eine ganz besondere Art und Weise.

Das eigentliche Animationsprogramm richtete sich an die Schüler*innen 6. Jahrgangsstufe. Diese staunten, als sie von Iseult auf Französisch begrüßt wurden und dabei viel verstanden. Die ihnen bislang unbekannte Sprache wurde unterstützt durch Gestik, Mimik und anschauliche Poster vermittelt. Sie meldeten sich mit großer Begeisterung, wenn sie bestimmte französische Wörter aus Liedern heraushörten, und setzten rasch Anweisungen auf Französisch um. Schnell haben sie auch den Mut gefasst, in einem Würfelspiel ihre ersten Sätze auf Französisch zu sprechen. In der abschließenden Fragerunde staunten die Schüler*innen nicht schlecht als Iseult plötzlich Deutsch sprach, obwohl sie bis zu diesem Zeitpunkt nur Französisch gesprochen hat. Dieses Aha-Erlebnis hat den Schüler*innen gezeigt, dass entgegen aller Vorurteile Französisch gar nicht so schwer ist und sie auch so bereits viel mitbringen, um sich verständigen zu können. Da FranceMobil für die Klassen immer wieder ein besonderes Erlebnis ist, hoffen wir im nächsten Schuljahr erneut auf einen Besuch.

 

Veronika Haas

 

Vielfältige Lesevorträge am Bundesweiten Vorlesetag

„Vorlesen verbindet“ – so lautete das Motto des diesjährigen Bundesweiten Vorlesetages, an dem wir uns schon seit vielen Jahren jedes Jahr beteiligen. Um dem Motto gerecht zu werden und die Verbindung innerhalb der Schulgemeinschaft zu stärken, lasen in diesem Jahr zum einen Schüler*innen der Klasse 8c in den fünften Klassen vor. Nach einer kurzen Einführung in das Buch, wurde den Kleinsten eine circa drei-minütige Textstelle vorgelesen, sodass sie ein Gefühl für den Schreibstil und den Inhalt der jeweiligen vorgestellten Bücher bekamen. Der Leseanreiz wurde zudem durch eine vielfältige Empfehlungsliste von gern gelesenen und gut bewerteten Büchern unterstützt.

Zum anderen griffen die RSB- Lehrer*innen für die Leseaktion am 17.11. in ihren Bücherschrank, um den Schüler*innen der höheren Klassen zu zeigen, dass auch sie interessante und abenteuerliche Jugendbücher kennen. Dass vor allem auch Nicht-Deutschlehrer wie z. B. Frau Schels, Herr Rödl, Herr Götz oder Frau Dirsch beim Vorlesen dabei waren, zeigte den Klassen, dass Lesen nicht nur Sprachenlehrern am Herzen liegt, sondern eine gemeinsame verbindende Begeisterung – zwischen den Lehrern und zwischen den Generationen selbst – darstellt.

Eine weitere Besonderheit des Tages war der Lesevortrag der französischen Muttersprachlerin Iseult Ruitton-Allinieu, der dem Französischzweig zu Teil wurde. Mit einer bildreichen Powerpoint, die ihre Sprachenlehrerin Frau V. Haas im Vorfeld erstellt hatte, hörten die französischsprechenden Schüler*innen nicht nur die originale Sprache der Französin, sondern prägten sich die Worte auch mittels der erklärenden Bilder besser ein.

Die Lesefreude und die Begeisterung, die die Bücher bei den Vorlesern vormals geweckt hatten, übertrugen sich auf die Zuhörer und ließen auch viele Gespräche über die  vorgestellten Bücher aufkommen und so etliche Personen neue Lesestoffe für ihre Bettlektüre finden.

Simone Liedel

Die Chance nutzen & die Berufswelt erkunden

Die Ausbildungsmesse Neumarkt fand am 18. Oktober wieder für alle Interessierten in den Räumlichkeiten des Beruflichen Schulzentrums statt. Über 60 Firmen konnten die Schülerinnen und Schüler der drei 9. Klassen persönlich kennen lernen und sich über mögliche Traumberufe informieren.

Die umfangreichen Ausbildungsberufe und -möglichkeiten lassen junge Erwachsene oft hilflos im Berufsdschungel umherirren, weshalb die Ausbildungsmesse eine gute erste Übersicht bietet.  Die Vielzahl an Ständen von den verschiedensten Unternehmen auf der Messe ermöglichten eine geballte Übersicht über die Berufsmöglichkeiten zentral an einem Ort.

Häufig taucht jedoch der Gedanke auf, eine Ausbildungsmesse sei überflüssig, weil man alle nötigen Informationen zu den Ausbildungs- und Berufswünschen auch einfach online recherchieren kann. Weit gefehlt!

Bei der landkreisweiten Ausbildungsmesse erhalten die Schülerinnen und Schüler neben den Informationen der Ausbildungsleiter bzw. -betreuer auch Eindrücke von Azubis und Mitarbeitenden aus erster Hand, die auf keiner Webseite zu finden sind.

Auch konnten die Schüler einen Blick in die Werkstätten der Berufsschule werfen und sich hier teilweise in praktischen Tätigkeiten und Werkstücken versuchen.

Da es fast unmöglich war, in der angesetzten Zeit alle Berufsfelder, Institutionen und Unternehmen zu besuchen, gab es wieder alle Ausstellerprofile online zum Nachlesen. So können die Schüler diese noch einmal genauer unter die Lupe nehmen und sich alle Informationen in Ruhe ansehen.

Bettina Schels

Warnung vor Alkohol, Drogen und Medikamente

Mit einem großen Applaus endete der etwa 90-minütige Vortrag des ehemaligen Polizeichefs der Neumarkter Polizei Helmut Lukas. Bis zum Schluss hörten die Schüler*innen der Klasse 10a aufmerksamst dem erfahrenen Polizisten und seinen Beispielen aus seiner Dienstzeit zu. „Drogen, Alkohol und Medikamente“ so lautete der Titel des Vortrags, der insbesondere die Gefahren im Straßenverkehr und bei Missbrauch im Umgang mit den genannten Stimulanzien beinhaltete. Mit Statistiken sowie vor allem mit persönlichen Schicksalen einzelner Personen und seinen polizeilichen Erfahrungen klärte Herr Lukas seine Zuhörer*innen anhand von vielen erlebten Beispielen auf. Ausdrücklich warnte er an den verschiedenen Vortragstagen (7.11. und 8.11) in allen 10. Klassen vor E-Zigaretten und dem Konsum von Cannabis. Nachvollziehbar begründend verdeutlichte er seine Meinung und zeigte so den Schüler*innen auf, dass der Konsum in den Medien zu sehr verharmlost wird und dass sie die Finger davon lassen sollten. Durch genaues Zahlenmaterial, anschaulichen Beispielen und Aussagen von (ehemaligen) Drogenabhängigen verdeutlichte er die katastrophalen Folgen einer Abhängigkeit. Auch die aktuellen strafrechtlichen Konsequenzen, die ein Missbrauch im Straßenverkehr nach sich zieht, wurden erläutert. Hierbei wurde der Blick vor allem auch auf den Umgang mit Alkohol gerichtet und dessen Gefahren in den Mittelpunkt gestellt, sodass die Jugendlichen deutliche Warnungen hörten, aber auch Ratschläge für ein richtiges Verhalten erhielten. Mit mehr Wissen über die Gefahren, Folgen und Auswirkungen der Konsummittel hoffen wir, dass die Jugendlichen für mögliche Versuchungen in ihrem Leben gut gewappnet sind.

Christian Kastl und Simone Liedel

Ein Hörbuchnahmittag mit Abwechslung: Crater Lake – Schlaf niemals ein

Mit Kissen und Decken unter dem Arm und das Federmäppchen mit Buntstiften aller Farben gefüllt strömen Fünft- und Sechstklässler am Freitagnachmittag (13:30 Uhr) in ein gemeinsames Klassenzimmer. Am Ende sitzen etwa 40 Schüler*innen an selbstgewählten Gruppen- oder Einzeltischen und richten ihren Blick erwartungsvoll nach vorne. Dort steht Frau Liedel und legt gerade, nachdem sie kurze einführende Worte gesprochen hat, die erste Hör-CD ein. Gelauscht wurde an diesem ersten Hörbuchnachmittag im Schuljahr 23/24 der Vertonung von Jennifer Killicks Buch „Crater Lake – Schlaf niemals ein“. Die etwas gruselige, aber auch humorvolle Geschichte über eine Klassenfahrt und dem Kampf gegen Aliens, wurde bewusst am letzten Schultag und somit kurz vor Halloween angesetzt. Neben Grusel und Spannung enthält die Story auch Themen, denen die Schüler*innen im wirklichen Leben begegnen, wie Vorurteile, Freundschaft und gegenseitiges Vertrauen.

Über drei Stunden dauert die Hörbuchfassung. Damit den Schüler*innen das Zuhören nicht zu schwer fiel, überlegte sich die Lehrkraft verschiedenartige Hörsessions, die zusätzlich an verschiedenen Orten in der Schule ausgetragen wurden. Die Leseförderung der Schüler*innen sollte ebenfalls gezielt unterstützt werden und so lasen die Teilnehmer zum einen zwei Kapitel parallel zum Hörbuch mit und zum anderen zu einer späteren Stunde sogar selbst laut vor. Diese letztgenannte Aktion konnte erfreulicherweise dank Frau Dirsch und ihrer Tutoren aus der 9. Klasse durchgeführt werden. Denn nur so konnten mehrere Kleingruppen eingeteilt werden und jeder laut lesen, um seinen Eintrag im Lesepass dafür zu erhalten. Auch das spätere Alien-Spiel (Völkerball) wurde von den Tutoren freudig angeleitet und durchgeführt. Als Stärkung gab es auf speziellen Wunsch der Schüler*innen Pizza für alle. Danach kehrten alle für die letzte Hörbucheinheit auf die Matten in die Turnhalle zurück, um dort – meist liegend – die letzten Aktionen der Crater-Lake-Schülergruppe gegen die Aliens zu verfolgen. Nach einem guten Ausgang und dem Sieg über die Glubschaugen konnten alle Zuhörer*innen dann auch kurz nach 21:00 Uhr freudig und erleichtert das Schulhaus verlassen.

Die liebevollen Nachfragen der Eltern, die sich alle ähnelten und mit „Ist alles gut?“ zusammengefasst werden können, wurden reihum von den Schüler*innen mit einem „JA!“ und manchmal einem zusätzlichen Lächeln positiv beantwortet. Und so kehrte nach kurzen Aufräumarbeiten um 21:30 Uhr in der Schule wieder Wochenend-Ruhe ein, an der sich eine Woche Ferien anschließen.

PS: Seit 09/23 gibt es zweiten Band. Er trägt den Titel „Crater Lake – Der Horror geht weiter“ (ISBN: 978-3-551-55785-8)

Simone Liedel

 

Eine gruselig schöne Überraschung

Man könnte meinen, der Titel beschreibt eine unerwartete Stegreifaufgabe für eine Klasse am Morgen in der Schule und in der Tat hat eine Schulaufgabenvorbereitung auch damit sehr viel zu tun. Denn die Klasse 7c hatte als erstes Schulaufgabenthema im Fach Deutsch in diesem Schuljahr die Vorgangsbeschreibung zu bewältigen und im Zuge der Vorbereitung darauf wurde die Beschreibung zur Erstellung eines Windlichtes durchgenommen, was die Klasse gemeinsam mit der Deutschlehrkraft auf die Idee brachte, eine Spendenaktion mit selbst gebastelten Windlichtern nach der angegebenen Vorgangsbeschreibung umzusetzen. Spenden wollte man für die zahlreichen Erdbeben- und Flutkatastrophenopfer aufgrund der vielfachen Naturkatastrophen der letzten Monate in Nordafrika. Schnell war die Idee geboren und jeder Schüler sowie jede Schülerin erklärte sich bereit, mindestens vier Gläser zu Hause herzustellen, die die Klasse dann zu einem Preis von je 2,- € in der ersten und zweiten Pause des 24.Oktobers 2023 in der Aula verkaufen wollte.
Da Halloween zeitlich nah anstand, entschieden sich die Schüler*innen der 7c für dieses Thema zur Gestaltung ihrer Gläser. Und wie schön waren diese geraten? Hexen, Mumien und Fledermäuse flackerten im Kerzenschein der schaurigen Windlichter und die Vorfreude der Dekorierung des eigenen Zimmers für Halloween stieg enorm bei den Betrachtern. Schnell waren die Gläser verkauft und fanden neue Besitzer in diesen zwei Pausen, was die Klasse sehr freute und wozu alle gemeinschaftlich beigetragen hatten. Eine stolze Summe von 136,60 € konnte auf diese Weise ohne großen Aufwand erwirtschaftet werden, die aber noch von der Klassenleiterin sowie der Schulleitung auf 200,-€ erhöht wurde. Eine stattliche Summe, die auf diese Weise an die Spendenadresse Aktion Katastrophenhilfe, Bündnis Entwicklung Hilft und Aktion Deutschland Hilft von ARD und ZDF weitergeleitet werden kann gemäß dem Motto: Viele kleine Dinge können Großes bewirken.

Vielen Dank an alle spendenfreudigen Schüler*innen der Realschule Berching für diese gelungene Aktion!

Beate Burkhardt