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Staatliche Realschule Berching
Uferpromenade 14
92334 Berching
Tel.: 08462 905517
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Stimmungsvolle Einweihung mit Festakt und göttlichem Segen

Auf Englisch, Bulgarisch, Russisch, Japanisch, Rumänisch, Spanisch und örtlichem Dialekt begrüßten mehrere Schüler*innen das Publikum in ihrer Muttersprache. Der Festakt zur Einweihung unserer fünf neuen Klassenzimmer im fertiggestellten Anbau hatte am 24.11.2023 mit einem herzlichen Willkommen und einem kleinen Sprachenratequiz im Stile der Sendung mit der Maus begonnen.

Landrat Willibald Gailler nahm sofort auf diese gelebte Weltoffenheit zu Beginn seiner Rede Bezug und informierte darüber, dass der Landkreis Neumarkt 128 verschiedene Nationalitäten aufweist. Er lobte die Schüler*innen der Realschule für ihren tollen Auftakt der Festveranstaltung und würdigte die gute, intakte Schulfamilie, die er bei seinen Besuchen an der Realschule jeweils deutlich spüren könne. Nachdem der Landrat seine Begrüßungen abgeschlossen hatte, umriss er die Baugeschichte des Erweiterungsbaus und stellte dabei die nun zeitgemäßen multifunktional nutzbaren Klassenzimmer, die eine umfassende Bildung sinnvoll unterstützen, in den Vordergrund. Indem man einen modernen Hybridbau aus Holz, Stahl und Beton erschuf, wurde nicht nur der Umwelt- und Klimaschutz bedacht, sondern man erhielt von der KfW und dem Freistaat Bayern zusätzliche Fördermittel. Sehr erfreulich nannte der Landrat darüber hinaus, dass nahezu ausschließlich einheimische Handwerksbetriebe diesen Erweiterungsbau errichtet und ausgebaut hätten. Somit waren eine gute Leistung, Qualität und Identifikation gesichert. Abschließen betonte Landrat Gailler, dass überaus sinnvoll in den Schulstandort Berching investiert wurde, denn das schöne Schulgebäude und die Lehrkräfte schaffen beste Voraussetzungen für die Jugend und deren Bildung.

Wie kreativ und mit welcher Freude an der RSB in der 5. Klasse Englischunterricht vermittelt wird, verdeutlichte im Anschluss die Klasse 6a mit dem Lied „Listen to my little funny song“.

Bürgermeister Ludwig Eisenreich blickte auf die Geburtsstunde der Schule im Jahr 1999 zurück und betonte, dass die Stadt Berching stolz auf die Realschule ist. Dass auch Eltern die Staatliche Realschule als eine Einrichtung mit optimalen Bildungschancen einer weiterführenden Schule mit Wohlfühlfaktor erkennen und wertschätzen, sah der Bürgermeister darin bestätigt, dass ein Erweiterungsbau notwendig wurde. Die Realschule eröffnet beste Bildungschancen in der Gemeinde Berching und bietet ihr und den umliegenden Nachbargemeinden wohnortnah die Voraussetzungen für eine qualifizierte höhere Schulbildung. Sowohl die Stadt, die Eltern als auch die Betriebe und Arbeitgeber sind darüber froh vor Ort, so gut ausgebildete Nachwuchskräfte zu haben. Zum Schluss dankte er dem Landkreis Neumarkt für die Erweiterung der Schule und der Lehrerschaft mit Frau Ingrid Sobotta an der Spitze für die gute Zusammenarbeit. Zudem wünschte er erfolgreiches und kreatives Schaffen und eine erfolgreiche, gute Zukunft.

Konrektorin Daniela Haas, die durch das Programm des Festaktes führte, bedankte sich für die guten Wünsche und bestätigte die wirklich gute Zusammenarbeit. Mit „Happy Music“, einem Bläserstück von Philipp Ochenskühn (9b) und Kilian Schleer (9b), wurden die guten Zukunftsgedanken der vorherigen Redner schwungvoll musikalisch untermauert.

Natürlich durfte eine Rede der Schulleiterin Ingrid Sobotta nicht fehlen! Auch sie blickte zurück auf die Geburtsstunde der Schule. Hierbei hob die Schulleiterin das Engagement der Berchinger Bürger im Jahr 1999 für den Bau einer Realschule hervor. Der damalige Schulleiter Herbert Schmitz formte sodann durch seine herausragende Arbeit den guten Ruf der Schule, die sich in der Neumarkter Schullandschaft behauptete. Damals wie heute zeichnet sich – die von Schüler*innen liebevoll genannte „RSB“ – durch die Verbindung von Theorie und Praxis aus. Ein guter Unterricht mit selbstaktiven Methoden, motivierte Lehrkräfte und eine durch und durch nette Schülerschaft, die sich sogar in ihrer Freizeit freiwillig sozial engagiert, sind zentrale Bausteine. Die Schulleiterin gab einen Überblick darüber, welche weiteren Schwerpunkte, Kooperationen sowie Schulprofile, wie z.B. Partnerschule Verbraucherbildung oder Fairtradeschule, die Bildung der Jugendlichen weiter bereichert. Sie erklärte, dass das Ziel der Realschule, den Schüler*innen eine gute Basis für ihre Berufsorientierung und den Erwerb besonderer Kompetenzen zu ermöglichen, ist. „Denn Bildung ist nicht nur etwas für den Kopf, sondern auch etwas für das Herz und den Charakter“. Der fertiggestellte Anbau ermögliche es nun wieder, alle Klassen in einem eigenen Klassenzimmer zu unterrichten – und nicht wie zuvor aus Platzmangel notwendig in der Pausenhalle oder in der Schulküche untergebracht werden zu müssen. Frau Sobotta dankte allen Entscheidungsträgern des Landkreises Neumarkts und der Ministerialbeauftragen für die Realschulen in der Oberpfalz, RSDin Mathilde Eichhammer, die die Vorhaben der Schule stets unterstützt und untermauert hat. Weiterhin lobte Frau Sobotta die Unterstützung des Kreisrats, die gute Zusammenarbeit mit allen am Bau Beteiligten, die flexible und rücksichtsvolle Arbeitsplanung und –umsetzung der Betriebe und die arbeitsintensive und begleitende Arbeit des Hausmeisters Herrn Schmidt, der alle Arbeitsabläufe im Blick behielt und die Arbeitsschritte scharfsinnig mitkoordinierte. Auch dem Architekturbüro Nutz und deren Mitarbeiterteam, insbesondere dem Architekten Michael Zaschka, wurde ein deutlicher Dank ausgesprochen. Dass der Neubau nicht nur ein Mehr an fünf Räumen bedeutete, sondern auch eine digitale Modernisierung aller Klassenzimmer mit Smartboards sowie eine Neugestaltung des Pausenhofs mit Trampolin, Slackline und mehr Sitzbänken initiierte, verkündete die Schulleiterin sehr zufrieden. Zum Schluss ihrer Rede blickte Frau Sobotta sehr zuversichtlich in die Zukunft.

Nach einem folkig-indie-popigen Beitrag der Schulband mit dem Musiktitel „Riptide“ kam es schlussendlich zur offiziellen Schlüsselübergabe.

Herr Michael Zaschka vom Architekturbüro Nutz übergab symbolisch einen großen goldenen Schlüssel an den Landrat Herrn Gailler zur Weitergabe an die Realschuldirektorin Frau Sobotta. Zuvor schilderte er Planungsüberlegungen für den Erweiterungsbau, einige Bauentscheidungen des Betriebs und Bauauflagen des Landkreises, die den Anbau betrafen. So sprach er davon, dass es das Ziel war, das bekannte Gesicht der Realschule Berching beizubehalten. Weiterhin hob der Architekt in seiner Rede zufrieden hervor, dass durch intelligentes Planen und geschickte Verhandlungen ein zeitgemäßer ökologischer, energetisch hocheffizienter Holzständerbau mit Zellulosedämmung und Massivholzdecken geschaffen werden konnte. Zusammenfassend betonte er, dass Funktionalität, Ästhetik, Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit in dem ganzheitlichen Erweiterungsbau vereint werden konnten. Ebenfalls für die äußerst gute Zusammenarbeit bedankte sich Herr Zaschka beim Kreisrat, beim Liegenschaftsamt, diversen Planungspartnern verschiedener Ressorts, bei seinem Team der Architekten und Bautechnikern sowie bei der Schulleitung und dem Hausmeister für ihre hervorragende konstruktive Zusammenarbeit und Unterstützung. Abschließend wünschte der Architekt allen Lehrkräften und Schüler*innen viel Erfolg und Spaß in den neuen Klassenräumen!

Nach der Schlüsselübergabe erfolgte zum Abschluss des Festaktes die Segnung der neuen Schulräume durch den katholischen Pfarrer Francesco Benini und den evangelischen Pfarrer Michael Murner. Durch die Weihe der beiden Geistlichkeiten wurde nicht nur dem Gebäude Gutes zugesagt, sondern vor allem für alle Lehrenden und Lernenden Freude und Erfolg erbeten. Im Anschluss an das Segensgebet in der Turnhalle fand die Weihwasserbesprengung der neuen Realschulräume vor Ort in den einzelnen Zimmern statt.

Dass Landrat W. Gailler und Pfarrer F. Benini bei der Besichtigung der Klassenräume die digitale Tafel sofort ausprobierten, zeigte das hohe Interesse und die Freude daran. Heraus kam ein besonderes Tafelbild, das uns sehr am Herzen liegt und alle Glückwünsche und Segensgrüße des Festaktes übermittelt.

Simone Liedel