Mitte Dezember war es so weit. Die besten Vorleser der Klassen 6a, 6b und 6c stellten sich einer Jury, um den Schulsieger im Rahmen des Vorlesewettbewerbs 2023/24 zu ermitteln. Herzlich begrüßte die Moderatorin Simone Liedel die Wettbewerbskandidaten, die Jurymitglieder und das Publikum, das sich aus den 5. und 6. Klassen zusammensetzte. Mit dem Musikstück „Happy Music“ erhielt die Veranstaltung einen zusätzlich eindrucksvollen Auftakt. Das schmissige Musikstück, welches von der Empore der Realschulturnhalle enthusiastisch erklang, wurde von dem Bläserduo Philipp Ochsenkühn und Kilian Schleer in Klavierbegleitung von Christian Stemplinger fehlerfrei gespielt.
In zwei spannenden Runden bewiesen die Klassensieger im Bereich Lesen ihr Lesekönnen und überzeugten mit jeweils gut betonten sowie authentisch vorgelesenen Textpassagen. Zu Beginn durften die Klassensieger aus einem selbstgewählten Buch eine ins Gesamtgeschehen eingeordnete Textstelle vorlesen. Hierbei galt es, innerhalb von drei Minuten die Zuhörer einzufangen und sie mit ihrem Buchvortrag für sich zu gewinnen. Im zweiten Teil des Vorlesewettbewerbs erhielten die Kandidaten eine Stelle aus einem ihnen unbekannten Buch. Diesen Ausschnitt mussten sie ohne Vorbereitung ad hoc vortragen und dabei eine sinngemäße Betonung finden. Jeweils ehrgeizig angefeuert von ihren Klassenkameraden schafften die Wettbewerbsteilnehmer jedes Mal eine sehr gute Leseleistung, so dass die Entscheidung über den Sieger sehr spannend wurde. Die sechsköpfige Jury – bestehend aus Frau Großmann (Stadtbibliothek Berching), Frau Utz (Elternbeiratsvorsitzende), Frau Haas (Konrektorin der RSB), Herrn Hutter (Fördervereinsvorsitzender), Maximilian Stiegler (Schülersprecher, 9b) und Herrn Lehmeyer (Deutschlehrer) – hatte dafür 20 Minuten Zeit, um den Schulsieger zu bestimmen. In die Jurybewertung flossen zudem die Wahlergebnisse der 5. Klassen ein; denn diese durften die Lesevorträge mitbewerten und dem besten Leser ihre Stimme per geheimen Wahlverfahren abgeben.
Nach eingehender Beratung der Jury stand die Platzierung fest. Es siegte Helena Altrichter, die das Buch „Reißaus mit Krabbenbrötchen“ von Silke Schlichtmann vorstellte. Auf dem zweiten Platz folgte Sebastian Langer mit „Marcus Gladiator“ von Simon Scarrrow und den dritten Schulsiegerplatz belegte Lea Engel, die aus dem Buch „Mein Freund Otto, das wilde Leben und ich“ von Silke Lambeck vorgelesen hatte.
Nach der Siegerehrung der Kandidaten des Vorlesewettbewerbs war die Veranstaltung aber noch nicht vorbei. Denn die Deutschlehrer der sechsten Klassen Frau Barisic (6c) und Herr Stemplinger (6a und 6b) hatten im Vorfeld auch einen Klassensieger im Bereich Gedichtvortrag ermittelt. So ist es selbsterklärend, dass man wie in den Jahren zuvor auch in dieser Kategorie herausfinden wollte, wer denn nun der beste Gedichtrezipient in der 6. Jahrgangsstufe ist. Ebenso wie im Wettbewerb zuvor traten die Kandidaten zunächst mit einem bekannten Text die erste Runde an. Ohne jegliche Hilfe sagten die Vortragenden das zuvor im Unterricht vorbesprochene Gedicht „Der Schneemann“ von Günther Deicke sehr eindrucksvoll auswendig auf. Die um den Schulsieg ringenden Schüler erhielten in der zweiten Runde ein ihnen unbekanntes Gedicht, das sie nach einer kurzen Einlesezeit, fehlerfrei und gut betont vortragen mussten. Vor allem ob die Aussage und die Stimmung des Gedichtes „Das Büblein auf dem Eise“ von Friedrich Güll richtig interpretiert und vermittelt wurde, brachte den Wettbewerbsteilnehmern viele Bewertungspunkte.
Während sich die Jury im Anschluss der Vorträge über den Schulsieger des Gedichtwettbewerbs Gedanken machte und sich gegenseitig austauschte, startete für das wartende Publikum ein besonderes Weihnachtsliederquiz. Herr Stemplinger spielte am Klavier ein Potpourri aus fünf miteinander verwobenen Weihnachtsliedern, die erraten werden sollten. Nach mehreren falschen Lösungsversuchen schaffte es letztlich Milena Zirzlmeier aus der 5. Klasse die Weihnachtslieder „O Tannenbaum“, „Alle Jahre wieder“, „Feliz Navidad“, „Ihr Kinderlein kommet“ und „In der Weihnachtsbäckerei“ in der richtigen Reihenfolge und mit richtigen Titeln anzugeben. Sie durfte sich sodann über einen kleinen Preis freuen. Ebenso über einen Preis und eine schuleigene Urkunde, die den belegten Platz um den Schulsieg auswies, konnten sich die Teilnehmer des Gedichtwettbewerbs freuen. Als Gewinnerin im Schuljahr 2023/24 ging auf Platz 1 Felizia Großhauser hervor. Die weiteren Siegerpositionen wurden an Helene Scheuerer, die Platz 2 belegte, und Rebecca Weidinger auf dem 3. Platz vergeben. Dass alle Klassensieger im Bereich Gedicht stolz auf ihre hervorragenden Interpretationen auf der Bühne sein können, versteht sich von selbst. Alle Zuschauer waren über die hochwertigen Beiträge begeistert und hatten an der zweistündigen Veranstaltung sichtlich Freude!
Allen Juryteilnehmern und natürlich auch den involvierten Deutschlehrern sei ein „Herzliches Dankeschön!“ gesagt. Ohne sie wäre dieser Wettbewerb nicht möglich!
Simone Liedel
