Zwei Schüler schauen auf ihr Handy und sehen sich an, wie viel Zeit sie in der vergangenen Woche vor dem Bilschirm verbracht haben. Im Durchschnitt waren es bei beiden etwa drei Stunden pro Tag. Neben ihnen steht Maximilian Knack von der Initiative SMILE und rechnet den anwesenden 6. und 7.-Klässlern vor, wie viel ihrer kostbaren Lebenszeit sie verschwenden, wenn sie drei Stunden täglich am Bildschirm sind. Die Betroffenheit über das Ergebnis sieht man dem ein oder anderen Jugendlichen richtiggehend an. Schnell wird klar, was dabei der “Zeitfresser” Nummer eins ist: Social Media. Medienprofi Knack lässt die Schüler*innen im Anschluss lebendig daran teilhaben, wie diese Plattformen funktionieren. Sie sind so konzipiert, dass die Nutzer möglichst viel Zeit auf ihnen verbringen und nicht nur Inhalte, sondern vor allem auch viel Werbung konsumieren. Dass Medienprävention ein ganz wichtiges Thema ist, lässt sich spätestens dann erkennen, wenn der 21-Jährige auf vermeintliche Vorbilder auf Social Media eingeht. Diese können mit ihrer zur Schau gestellten Perfektion definitiv das Selbstbild vor allem junger Menschen beeinflussen und nachhaltig stören. Umso wichtiger erscheint es, über derartige Themen aufgeklärt zu werden. Maximilian Knack ist dies auf ganzer Linie gelungen. Wegen des Vortrags wird wahrscheinlich keiner der Zuhörenden seine Apps löschen, für einen verantwortungsbewussteren Umgang mit dem Thema sollte aber nun jeder Einzelne sensibilisiert sein.