Als Entschädigung für den coronabedingt ausgefallenen Schullandheimaufenthalt durften die Fünftklässler zum Schuljahresende noch einige Ausflüge unternehmen. Highlight war am vergangenen Montag die Fahrt nach Pottenstein, begleitet von Herrn Kastl, Herrn Götz und Frau Kotissek. Erste Station in dem kleinen Felsenstädtchen war die Teufelshöhle – eine willkommene Abkühlung bei 9°C. In der Höhle, aus der zum Glück der Teufel schon vertrieben wurde, wie die Führerin betonte, gab es viele Tropfsteingebilde zu entdecken. Sogar ein komplettes Höhlenbärskelett wartete auf die gespannten Schüler*innen. Geheimnisvoll, majestätisch oder zart und feingliedrig zeigten sich die unterschiedlichen Tropfsteinformationen. Die Teufelshöhle mit ihrem reichen Tropfsteinschmuck aus stattlichen Stalagmiten und Stalaktiten und gilt als eine der schönsten Schauhöhlen in Deutschland. Bei beeindruckender Illumination und musikalischer Umrahmung durften wir uns verzaubern lassen vom Baum im Riesensaal, dem Zaubergarten, in welchem König Barbarossa thront, der Kreuzigungsgruppe, dem Wasserfall, der Schildkröte oder den Tabakblättern, um nur einige Beispiele zu nennen.
Dass ein Tropfstein in 13 Jahren nur einen Millimeter wächst, hätte wohl keiner gedacht und macht diese natürlich umso wertvoller. Verantwortlich dafür ist kohlensäurehaltiges Wasser, welches sich seinen Weg durch Felsspalten bahnt, dabei Kalk- und Dolomitgestein auflöst. Tritt das Wasser aus dem Gestein wieder aus, verdunstet es und Kalk bleibt als Ablagerung zurück. Die Höhle kann auf eine Entstehungsgeschichte von 2,5 Millionen Jahre zurückblicken – lange bevor es Menschen auf der Erde gab.
Aus 85 Metern Tiefe und über 400 zurückgelegten Stufen gelangten wir wieder ans Tageslicht, wo wir noch die Ausgangsschlucht passierten.
Den zweiten Teil des Tages verbrachten wir am Erlebnisfelsen, wo sich alle bei hochsommerlichen Temperaturen noch auf der Sommerrodelbahn, der Bobbahn oder der Achterbahn austoben konnten. Bevor wir die Heimreise mit dem Bus antraten, durften wir vom 65 Meter hohen Skywalk den Ausblick auf die Fränkische Schweiz genießen.
Erschöpft und mit vielen schönen Erinnerungen im Gepäck kehrten wir gegen Abend wieder nach Berching zurück.
Karola Kotissek
