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Ein Hörbuchnahmittag mit Abwechslung: Crater Lake – Schlaf niemals ein
Mit Kissen und Decken unter dem Arm und das Federmäppchen mit Buntstiften aller Farben gefüllt strömen Fünft- und Sechstklässler am Freitagnachmittag (13:30 Uhr) in ein gemeinsames Klassenzimmer. Am Ende sitzen etwa 40 Schüler*innen an selbstgewählten Gruppen- oder Einzeltischen und richten ihren Blick erwartungsvoll nach vorne. Dort steht Frau Liedel und legt gerade, nachdem sie kurze einführende Worte gesprochen hat, die erste Hör-CD ein. Gelauscht wurde an diesem ersten Hörbuchnachmittag im Schuljahr 23/24 der Vertonung von Jennifer Killicks Buch „Crater Lake – Schlaf niemals ein“. Die etwas gruselige, aber auch humorvolle Geschichte über eine Klassenfahrt und dem Kampf gegen Aliens, wurde bewusst am letzten Schultag und somit kurz vor Halloween angesetzt. Neben Grusel und Spannung enthält die Story auch Themen, denen die Schüler*innen im wirklichen Leben begegnen, wie Vorurteile, Freundschaft und gegenseitiges Vertrauen.
Über drei Stunden dauert die Hörbuchfassung. Damit den Schüler*innen das Zuhören nicht zu schwer fiel, überlegte sich die Lehrkraft verschiedenartige Hörsessions, die zusätzlich an verschiedenen Orten in der Schule ausgetragen wurden. Die Leseförderung der Schüler*innen sollte ebenfalls gezielt unterstützt werden und so lasen die Teilnehmer zum einen zwei Kapitel parallel zum Hörbuch mit und zum anderen zu einer späteren Stunde sogar selbst laut vor. Diese letztgenannte Aktion konnte erfreulicherweise dank Frau Dirsch und ihrer Tutoren aus der 9. Klasse durchgeführt werden. Denn nur so konnten mehrere Kleingruppen eingeteilt werden und jeder laut lesen, um seinen Eintrag im Lesepass dafür zu erhalten. Auch das spätere Alien-Spiel (Völkerball) wurde von den Tutoren freudig angeleitet und durchgeführt. Als Stärkung gab es auf speziellen Wunsch der Schüler*innen Pizza für alle. Danach kehrten alle für die letzte Hörbucheinheit auf die Matten in die Turnhalle zurück, um dort – meist liegend – die letzten Aktionen der Crater-Lake-Schülergruppe gegen die Aliens zu verfolgen. Nach einem guten Ausgang und dem Sieg über die Glubschaugen konnten alle Zuhörer*innen dann auch kurz nach 21:00 Uhr freudig und erleichtert das Schulhaus verlassen.
Die liebevollen Nachfragen der Eltern, die sich alle ähnelten und mit „Ist alles gut?“ zusammengefasst werden können, wurden reihum von den Schüler*innen mit einem „JA!“ und manchmal einem zusätzlichen Lächeln positiv beantwortet. Und so kehrte nach kurzen Aufräumarbeiten um 21:30 Uhr in der Schule wieder Wochenend-Ruhe ein, an der sich eine Woche Ferien anschließen.
PS: Seit 09/23 gibt es zweiten Band. Er trägt den Titel „Crater Lake – Der Horror geht weiter“ (ISBN: 978-3-551-55785-8)
Simone Liedel
Eine gruselig schöne Überraschung
Man könnte meinen, der Titel beschreibt eine unerwartete Stegreifaufgabe für eine Klasse am Morgen in der Schule und in der Tat hat eine Schulaufgabenvorbereitung auch damit sehr viel zu tun. Denn die Klasse 7c hatte als erstes Schulaufgabenthema im Fach Deutsch in diesem Schuljahr die Vorgangsbeschreibung zu bewältigen und im Zuge der Vorbereitung darauf wurde die Beschreibung zur Erstellung eines Windlichtes durchgenommen, was die Klasse gemeinsam mit der Deutschlehrkraft auf die Idee brachte, eine Spendenaktion mit selbst gebastelten Windlichtern nach der angegebenen Vorgangsbeschreibung umzusetzen. Spenden wollte man für die zahlreichen Erdbeben- und Flutkatastrophenopfer aufgrund der vielfachen Naturkatastrophen der letzten Monate in Nordafrika. Schnell war die Idee geboren und jeder Schüler sowie jede Schülerin erklärte sich bereit, mindestens vier Gläser zu Hause herzustellen, die die Klasse dann zu einem Preis von je 2,- € in der ersten und zweiten Pause des 24.Oktobers 2023 in der Aula verkaufen wollte.
Da Halloween zeitlich nah anstand, entschieden sich die Schüler*innen der 7c für dieses Thema zur Gestaltung ihrer Gläser. Und wie schön waren diese geraten? Hexen, Mumien und Fledermäuse flackerten im Kerzenschein der schaurigen Windlichter und die Vorfreude der Dekorierung des eigenen Zimmers für Halloween stieg enorm bei den Betrachtern. Schnell waren die Gläser verkauft und fanden neue Besitzer in diesen zwei Pausen, was die Klasse sehr freute und wozu alle gemeinschaftlich beigetragen hatten. Eine stolze Summe von 136,60 € konnte auf diese Weise ohne großen Aufwand erwirtschaftet werden, die aber noch von der Klassenleiterin sowie der Schulleitung auf 200,-€ erhöht wurde. Eine stattliche Summe, die auf diese Weise an die Spendenadresse Aktion Katastrophenhilfe, Bündnis Entwicklung Hilft und Aktion Deutschland Hilft von ARD und ZDF weitergeleitet werden kann gemäß dem Motto: Viele kleine Dinge können Großes bewirken.
Vielen Dank an alle spendenfreudigen Schüler*innen der Realschule Berching für diese gelungene Aktion!
Beate Burkhardt
Neue Schülersprecherinnen und Schülersprecher gewählt
Die neuen Schülersprecherinnen und Schülersprecher stehen fest. Nach einem fairen Wahlkampf können wir folgende Schüler und Schülerinnen zur Wahl des Amtes eines Schülersprechers gratulieren:
Schülersprecher für die 5. – 7. Klasse: Christoph Großhauser, Johanna Pöppel, Thomas Waffler
Schülersprecher für die 8. – 10.Klasse: Lennart Fürst, Julia Großhauser, Max Stiegler
Zusätzliche Unterstützung bekommt die SMV jetzt schon von Julian Gottschalk, der im kommenden Schuljahr nachrückt.
Daniela Donauer/Ralf Weigelt
Wir starten wieder durch!
Das Fairtrade-Team hat sich im Schuljahr 2023/ 24 zum ersten Mal getroffen. Dabei sind viele „alte“, aber auch etliche neue Gesichter aus den Klassenstufen 6 – 10. In der Startsitzung wurde an zurückliegende Aktivitäten erinnert, jedoch haben wir vor allem die neuen Aktionen in Angriff genommen. Wir wollen hier natürlich noch nicht verraten, was wir uns für dieses Schuljahr alles vorgenommen haben. Einen Tipp können wir allerdings schon geben: Berchinger Weihnachtsmarkt – wir sind wieder dabei!
Barbara Rehm
Der FC Ingolstadt zu Gast in Berching
Die Freude war sehr groß, als sich herumgesprochen hat, dass eine Abordnung des FC Ingolstadt 04 die 5. Klassen besucht. Im Zuge dessen wurde den neuen SchülerInnen der Realschule das Projekt „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ erklärt. Unser Projekt-Pate, der FC Ingolstadt 04, reiste in diesem Jahr mit Alex Vey, unserer Ansprechpartnerin, und der Torwartin Franzi Maier von der ersten Damenmannschaft an. Zunächst stellten die beiden Gäste den Verein des FC Ingolstadt 04 genauer vor. Danach wurden fleißig Fragen an die Torwartin gestellt. So wollten die Jungen und Mädchen zum Beispiel wissen, seit wann sie denn Fußball spielt, ob sie lieber Messi oder Ronaldo „mag“ oder welches ihr emotionalstes Spiel war. Mit ihren Smartphones „bewaffnet“ durften die Kinder Selfies mit ihr machen und freuten sich sehr, dass Franzi Maier Autogramme auf Handyhüllen, T-Shirts, Hausaufgabenheften usw. gab. Die aufregende und interessante Vorstellungsrunde fand ihren Höhepunkt, als die SchülerInnen die Möglichkeit hatten, am Fußballplatz Bälle aufs Tor von Franzi Maier zu schießen. Natürlich waren der Ehrgeiz und die Motivation sehr groß, treffen zu wollen, was aber leider nicht so vielen SportlerInnen gelang. Abschließend erhielt noch jeder 5. Klässler eine Tasche von den Schanzern.
Vielen Dank an Alexandra Vey und Franzi Maier für den schönen und gelungenen Vormittag mit vielen Highlights.
Daniela Donauer
Besuch der KZ-Gedenkstätte
Dachau – ein Ort, dessen Name bis heute traurige Berühmtheit hat und immer noch untrennbar mit dem Konzentrationslager, das dort als erstes seiner Art von den Nationalsozialisten errichtet wurde, in Verbindung gebracht wird.
Am 10.10.2023 besuchten die Schüler und Schülerinnen der zehnten Jahrgangsstufe die dortige KZ-Gedenkstätte. Die Fahrt wurde mit gemischten Gefühlen erwartet. Nachdem sie im Geschichtsunterricht bereits über das Unrecht, das den vielen Häftlingen dort angetan wurde, die unmenschlichen Schikanen, Hunger und Krankheiten sowie die Arbeitsbedingungen, mit denen viele zu Tode gequält wurden, informiert worden waren, erwarteten sie den Besuch einerseits interessiert, aber auch etwas bedrückt.
Als sie sich schließlich am Schauplatz dieser Geschehnisse befanden, konnten sie zunächst die Ausstellung mit zahlreichen Fotografien und Texten zur weiteren Veranschaulichung des unermesslichen Leids, das hier zur Zeit des NS-Regimes verursacht wurde, besuchen sowie einen Film mit Originalaufnahmen von der Befreiung des Lagers anschauen. Als sie danach an einer Führung durch eine der Baracken, über den Appellplatz und durch das Krematorium teilnahmen, erinnerten sich die Schüler an diese Bilder.
Die mahnenden Worte, sich bewusst zu sein, dass man es als mündiger Bürger in der Hand hat, ein derartiges Regime in Zukunft zu verhindern, wurden ihnen mit auf den Heimweg gegeben.
Karin Barisic
Naturerlebnis beim OGV
Ein auffälliges Schild weist bereits auf das Ziel unseres diesjährigen Wandertags hin. Auf ihm wird neben dem Logo des Obst- und Gartenbauvereins Berching auch das Motto unseres Ausflugs offenbar: Wir achten die Schöpfung. Was hat aber dieser etwas abstrakte Satz mit unserem eigenen Leben zu tun? Den Schüler*innen wurde schnell klar: Sehr viel. Sie konnten erfahren, was es heißt, ein ganz gewöhnliches Lebensmittel wie einen Apfel-Birnen-Saft von der Ernte bis zum fertigen Produkt herzustellen. Zuerst wurden die Apfel-/Birnenbäume abgeleert und Fallobst eingesammelt. Anschließend transportierten die Jugendlichen die Früchte per Schubkarren zur vereinseigenen Mosterei, in der sie vor Ort mitverfolgen konnten, wie der Ertrag zu einem nachhaltigen Bio-Saft verarbeitet wurde. Natürlich durften die Berchinger Realschüler*innen auch das Ergebnis ihrer Bemühungen probieren und luden stolz zwölf Kisten frischgepressten Apfel-Birnen-Saft in den Kofferraum eines bereitgestellten PKWs ein. So endete der Wandertag der 8c mit vielen gewinnbringenden Einblicken in eine Welt, die vielen Menschen heutzutage fremd geworden ist, weil man häufig nur noch das fertige Produkt im Supermarkt vor Augen hat. Unser Dank gilt Frau Willax, die uns den Besuch ermöglichte und natürlich auch den Herren vom OGV Berching, die den Schüler*innen nicht nur viele praktische Einblicke gewährten, sondern auch interessante Informationen über das Mosten vermittelten.
Bustraining für die fünften Klassen
Zu Schuljahresbeginn fand für alle Schüler*innen der 5. Klassen an der Bushaltestelle der Realschule ein Sicherheitstraining statt. Die Schüler sollten in den ersten Tagen nicht nur ihre neue Schule kennenlernen, sondern auch mit der neuen Verkehrssituation sicher zurechtkommen. Themenschwerpunkte waren dabei das Verhalten an der Bushaltestelle bzw. im Bus sowie der sogenannte tote Winkel. Alle Schüler durften sich sogar auf den Busfahrersitz setzen und selbst erleben, dass im toten Winkel Klassenkameraden völlig „verschwinden“. So wurden direkt vor der Frontscheibe springende und winkende Schüler kaum wahrgenommen.
Gemeinsam berechneten wir anschließend, wie viel ein voll besetzter Bus wiegt. Nur wenige der Schüler*innen habe im Vorfeld das Gewicht mit annähernd 20 Tonnen richtig geschätzt. Ganz praxisnah konnte dann demonstriert werden, was passiert, wenn ein so schwerer Bus etwas überrollt. Anschließend wurde den Schülern aufgezeigt, warum das Einhalten der „weißen Linie“ so wichtig ist, da beim Ein- und Abfahren ein Teil des Busses über den Bürgersteig schwenkt. Abschließend beantwortete unser Busfahrer alle Fragen der Schüler*innen und ergänzte diese mit Erlebnissen aus seiner langjährigen Berufserfahrung.
Vielen Dank an das Busunternehmen MERZ für die Bereitstellung des Busses, ohne den ein so anschauliches und praxisnahes Bustraining nicht möglich gewesen wäre.
Wir wünschen allen Schülern stets eine gute und sichere Fahrt!
Christian Kastl
